Zellbiologische Grundlagen erhöhter Reaktionsbereitschaft bei ADHS und atopischer Dermatitis
Untersuchungen zu den zellbiologischen Grundlagen der erhöhten Reaktionsbereitschaft bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung und Kindern mit Atopischer Dermatitis
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist durch die Leitsymptome Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet. ADHS-Kinder sind in ihrer schulischen, persönlichen und sozialen Entwicklung deutlich beeinträchtigt. Die Ätiopathogenese ist unklar. Eine Metaanalyse mit 170,175 Patienten wies die Atopische Dermatitis (AD) als unabhängig assoziierten Faktor nach. Ca. 11% der deutschen Bevölkerung sind an AD erkrankt, 2% schwer und chronisch.
In einem Kooperationsprojekt mit der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie wurde überprüft, ob Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Kinder mit Atopischer Dermatitis (AD) vergleichbare Veränderungen im Granulasystem der peripheren Lympozyten aufweisen. Erste Daten zeigen in beiden Patientengruppen einen erhöhten Eosinophilen-, IgE- und ECP-Spiegel sowie Ähnlichkeiten bei der Granulafreisetzung.
Im aktuellen Projekt soll untersucht werden, ob Methylphenidat, der am häufigsten eingesetzte Wirkstoff in der Behandlung der ADHS, Einfluss auf das periphere Lymphozytensystem nimmt.
Projektleiter: Prof. Dr. Hans-Henning Flechtner
Projektbearbeiter: Martin Glemnitz, Wiebke Wölfer
Kooperationen: PD Dr. Ambach, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, Universität Magdeburg; Prof. Dr. Gollnick, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, Universität Magdeburg
Laufzeit: 01.09.2015 - 30.09.2017
Förderer: Haushalt
Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an: Wiebke Wölfer